Bremer Sozialforum

Eine andere Welt ist möglich!

Getragen von dieser Überzeugung haben sich in den letzten Jahren weltweit hunderttausende von Menschen in sogenannten Weltsozialforen zusammengefunden, zuletzt 2004 in Bombay/Mumbai in Indien, 2005 in Porto Alegre in Brasilien und 2006 in Venezuela, Mali und Pakistan. Auslöser war das jährlich stattfindende „Weltwirtschaftsforum“ in Davos (Schweiz). Dort diskutieren hochrangige Politiker, Militärs, Manager und Wirtschaftsbosse über Strategien des weltweiten Kapitalismus. Die Weltsozialforen als Gegenveranstaltung zu Davos entwickeln unter dem Slogan „Our world is not for sale“ (unsere Welt ist unverkäuflich) Alternativen zur neoliberalen Globalisierung, die die Armen im Süden immer ärmer und die Reichen im Norden im reicher macht. Und die immer schneller unsere weltweiten Naturressourcen verbraucht. Zudem fand bereits 2002 in Florenz in Italien mit 80.000 TeilnehmerInnen das erste Europäische Sozialforum (ESF) statt.

Was hat Bremen mit dem Weltsozialforum zu tun?

Die Angriffe einer sozialdemokratischen Regierung auf den Sozialstaat (Agenda 2010, Hartz IV) und perspektivisch auf die Flächentarifverträge („Erst die Stütze, dann die Löhne!“) zerstreuen letzte Zweifel. Das globale neoliberale Enteignungsprogramm für die breite Masse der Menschen -seit Jahren von Weltbank und Internationalem Währungsfond für die sog. Dritte Welt exekutiert, ist nun auch ins Alte Europa zurückgekehrt. Nicht mehr nur die Armen des Südens werden immer ärmer, sondern auch in der BRD werden die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher.

Folgerichtig bildeten sich spontan auch in deutschen Regionen und Städten lokale Sozialforen heraus. So z.B. in Berlin, Hamburg, Bochum, Leipzig, Göttingen, Aachen, Duisburg, Freiburg, Düsseldorf, Köln, München, Oldenburg, Saarbrücken, Stuttgart, Tübingen und Dresden.

Eine andere Welt ist möglich, ein anderes Bremen auch!